Nachhaltigkeit bei Gebäuden wird weltweit mit langer Lebensdauer, Energieeffizienz und Flexibilität in der Nutzung definiert. Sie sollten mittelfristig Energie erzeugen, keinen Müll hervorbringen und die Umwelt nicht belasten. Aus klimaschutz- und ressourcentechnischen Gründen stehen wir an einer historischen Zeitenwende – zukünftig werden Wärme und Strom für die Gebäudenutzung selbst am Gebäude erzeugt. Die Gebäude wandeln sich vom Energieverbraucher zum Energieerzeuger.
“Nachhaltige Gebäude sind wie Blue Jeans, sie werden mit der Zeit immer besser.”
(Reimund Stewen & Axel Leroy, Sanierungsberaterlehrgang nachhaltiges Leben und Wohnen 2017)
Das Wort „nachhaltig“ ist zum Modewort geworden und wird zusehends mehr innerhalb der Bauwirtschaft missbraucht. Einzelmaßnahmen, wie zum Beispiel Fassadendämmung, Austausch Fenster, etc. werden als „nachhaltig“ bezeichnet. Nachhaltiges Sanieren bedeutet allerdings viel mehr.
Nachhaltiges Sanieren heißt intelligent bauen – im Mittelpunkt steht ein umfassendes Qualitätskonzept.
Nachhaltiges Sanieren bezeichnet einen Planungs- und Ausführungsprozess und eine Nutzungsweise, die auf Nachhaltigkeit (im Sinne der Dauerhaftigkeit) ausgelegt ist. Darunter versteht man die Bewahrung des Ökosystems, der Nutzen für Mensch und Gesellschaft und auch die Optimierung des ökonomischen Potenzials eines Gebäudes, um langfristig gesund zu wohnen.
Es gibt 3 Hauptbetrachtungsebenen, die ineinander verzahnt sind:
- Ökologische Qualität
- Ökonomische Qualität
- Soziokulturelle und funktionale Qualität
Ausgangspunkt und wichtige Voraussetzung für die nachhaltige Qualität eines Gebäudes ist die Betrachtung der gesamten Lebensdauer eines Bauwerks. Die Lebensdauer eines Gebäudes umfasst die Phasen der Planung, der Errichtung, der Nutzung, des Betriebs und des Abrisses.
Schutzziele dieser nachhaltigen Sanierungsstrategie sind:
- Ressourcenschutz
- Schutz der natürlichen Umwelt
- Werterhalt und Lebenszykluskosten
- Gesundheit und Behaglichkeit
- Menschengerechtes Umfeld
- Perspektive und Bewertung
Im Vordergrund steht die Reduktion von Umweltbelastungen durch:
- Minimierung von Wärme, Strom und Wasser
- Minimierung des Materialeinsatzes
- Minimierung der toxischen Emissionen
- Minimierung von Abfall und Verschnitt
- Erhöhen des Einsatzes erneuerbarer Ressourcen
Wie kann eine persönlichen Strategie des nachhaltigen Bauens aussehen?
Die intensive Beschäftigung mit den eigenen Wohnwünschen steht zuerst im Vordergrund. Zusätzlich bedingt sich eine Beschäftigung mit möglichen Baustoffen, dem Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch und den baukonstruktiven Details des Bauens.
Der Sanierungs-Berater hilft, diesen komplexen Prozess besser verständlich zu machen. Können Sie mehr Expertise in dem Bereich gebrauchen? Sprechen Sie mich an.